Kennst du das auch? Gerade dann, wenn du dein Handy am dringendsten brauchst, versagt dein Akku und nichts geht mehr. Am liebsten hält es den ganzen Tag, bis zu… sagen wir… 7%. Du bist dir relativ sicher, dass dein Smartphone es auf jeden Fall noch bis nach Hause schaffen wird. Plötzlich ruft deine Mutter an, um mit dir zu quatschen und ehe du überhaupt das Gespräch annehmen kannst…
… Akku leer, Handy tot.
Genau solche Situationen kommen aber leider viel zu oft vor. Was kann man also dagegen tun?
Ich erinnere mich noch an eine Zeit, als mein Handy an die 7 Tage ohne Aufladen überlebt hat. Zugegeben, ich hatte damals auch das Nokia 6310. Aber ja, eigentlich kann man das nicht miteinander vergleichen. Ich meine, wenn man heutzutage mal so ein Smartphone richtig unter die Lupe nimmt. Was das alles kann, ist schon erstaunlich, findest du nicht auch?
Jedenfalls sieht die Situation unserer Zeit jetzt anders aus. Fast jeder läuft mit einem Smartphone in der Hand herum. Ständig am Texten, Surfen, Spielen oder Fotos schießen. Kein Wunder, dass das gute Stück nach kurzer Zeit seinen Geist aufgibt. Durchschnittlich hält so ein Smartphone im Standby-Modus, also mit abgeschaltetem Display und aktiviertem Flugmodus an die 240 Stunden. In der normalen Nutzung, sprich unter Alltagsbedingungen wie dem stundenlangen Surfen und Telefonieren hingegen, ist der Stromverbrauch deutlich höher. Dementsprechend ist die Akkulaufzeit um einiges kürzer.
Um das Beste aus den Geräten herausholen zu können, gleichzeitig aber auch die maximale Akkulaufzeit auszunutzen, gibt es einige kleine Tipps und Tricks, die einem das Leben erleichtern:
1. Nutze wenn verfügbar immer das WLAN statt 3G/LTE. Hier herrscht das Motto: Schneller ist sparsamer! Du kannst es dir so vorstellen, dass je schlechter und langsamer die Verbindung ist, desto länger ist das Funkmodul für die gleiche Datenmenge aktiv und verbraucht dementsprechend. Zusätzlich wird dir dein monatliches Datenvolumen auch sehr dankbar sein.
2. Instabile Netzwerkverbindungen und hängende Datentransfers? Anbieter wechseln lohnt sich auf jeden Fall. Verbindungen, die immer wieder abgebrochen und neu aufgebaut werden müssen, kosten nicht nur unendlich viele Nerven, sondern fressen dir auch deinen Akku leer.
3. Schließe alle Apps, die du nicht mehr aktiv nutzt. Diese laufen nämlich im Hintergrund immer weiter und ziehen wie verrückt Energie.
4. Das gleiche gilt für Synchronisierungseinstellungen z.B. für deine Emails. Aktualisiere stattdessen ab und an einfach manuell deinen Email-Eingang auf dem Handy. Falls du aber geschäftlich auf die Aktualität deiner Mails angewiesen bist, hast Du auch die Möglichkeit, Deine Emails „zeitgesteuert“ (z.B. viertelstündlich) abzurufen. Auch das spart im Vergleich zur „Push-Funktion“ einiges an Akkukapazität ein.
5. Müssen dein Bluetooth und deine Ortungsdienste immer an sein? Unnötige Energieverschwendung. Immerhin muss man seine Privatsphäre und seinen derzeitigen Aufenthaltsort nicht ständig mit der ganzen Welt teilen, oder?
6. Wer nur telefonisch erreichbar sein will und seine mobilen Datenverbindungen deaktiviert hat, schont mit der Einstellung zur Begrenzung des Mobilfunks auf GSM zusätzlich den Akku.
7. Musik hören, auch ohne zu streamen. Auch wenn dies die bequemste Methode ist, Musik von überall abzuspielen, kannst du mindestens die Hälfte an Energie einsparen, indem du einfach übers Handykabel deine Lieblingsmusik direkt auf dein Smartphone speicherst. Einen Nachteil gibt es dennoch. Die spontane Suche nach einem bestimmten Song, auf den du gerade Lust hast, funktioniert offline so gut wie gar nicht.
8. Ein Hauptverbraucher beim Smartphone ist das Display. Je heller der Bildschirm ist und je häufiger das Smartphone genutzt wird, desto größer der Anteil am Verbrauch. Bei maximaler Helligkeit wäre ein Smartphone bereits nach ca. 10 Stunden leer. Bei minimaler Helligkeit hingegen reicht es bei vollem Akku an die 36 Stunden.
Und wenn du wirklich drastisch Akku einsparen willst, dann ist der letzte Tipp bestimmt das Richtige für dich: Leg einfach mal das Handy für eine Weile aus der Hand.
Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen. Das sind wirklich gute Tipps.
Lg Duvar